Beschreibung
CONTENT: Grüezi wohl, Frau Stirnimaa (Dä Stirnimaa cha nöd tanze Mix), Grüezi wohl, Frau Stirnimaa (Stirnimaa Party Mix), Grüezi wohl, Frau Stirnimaa (Chäässtube Genial Mix), Grüezi wohl, Frau Stirnimaa (Wotsch eis uff d’Schnurre Mix), I dä Räuberhöhli, Grüezi wohl, Frau Stirnimaa (Radio & Single Mix), Grüezi wohl, Frau Stirnimaa (Blöffsack Mix), Grüezi wohl, Frau Stirnimaa (Kafi Güx Mix), Grüezi wohl, Frau Stirnimaa (Chilbi Mix), En Witz vom Feurer und em Perón
Grüezi wohl, Frau Stirnimaa! Der Chartsschlager in Hippieklamotten ist zurück
Carlos Perón beweist einmal mehr seine Vielseitigkeit und produziert zusammen mit Mario Feurer einen Welthit in modernem, frischem Gewand.
„Grüezi wohl“, so tönt es wohlvertraut die Schweizer Berge auf und ab, auch schon mal „Gruezi Gott“ oder „Grueass Di Gott“ in der radebrechenden deutschen Übersetzung. Und wer wusste schon, dass sogar die Frau Stirnimaa in der „Frau Stirlemann“ eine deutsche Übersetzung fand?
Gerade rechtzeitig zu Mario Feurers 70sten Geburtstag in 2012 und 45 Jahre nach Bandgründung der Minstrels, die 1969 das Volkslied „Grüezi wohl, Frau Stirnimaa“ in Hippieklamotten zu einem Welthit sangen, veröffentlicht das Label Schwiizer Zyt die bereits im Jahr 2000 produzierten und überwiegend unveröffentlichten Neufassungen und Mixe des Schweizer Chartsklassikers „Grüezi wohl, Frau Stirnimaa“.
Der Geiger Mario Feurer war einer der ersten Musiker Zürichs, der mit einem Hausiererpatent von einer Beiz in die andere tingelte. 1967 gründete der Straßen- und Partymusikant zusammen mit Dani Fehr (Klavier, Banjo) und Pepe Solbach (Gitarre, Gesang) die Minstrels. Die Musiker zogen in selbstgenähten Minnesängerkostümen durch Zürichs Gaststätten. Ihr Repertoire bestand aus Jazz, Folk, Blues und Volksmusik aus der Schweiz, dem Balkan und anderen Ländern.
Durch einen Fernsehauftritt im Jahr 1969 auf der OLMA in St. Gallen (Schweizer Messe für Landwirtschaft und Ernährung) wurde die ehemalige Schweizer Wandermusikgruppe auf einen Schlag bekannt, als sie das von einem Schweizer Volkslied inspirierte Lied „Grüezi wohl, Frau Stirnimaa“ in bärtigem, langhaarigem Hippieoutlook in einer „Pop-Disco“-Version präsentierten. Damit gelang ein generationsübergreifender Brückenschlag, der kurz darauf am 21. Oktober 1969 mit dem Einstieg in die Schweizer Hitparade auf Platz 2 belohnt wurde. Der Welthit hielt sich dort 17 Wochen lang, 10 Wochen davon auf Platz 1. In Deutschland erreichte der Millionseller Platz 3, in Österreich Platz 5. 1970 erreichte die Single Hopp de Bäse! den 2. Platz in den Schweizer Charts und hielt sich dort vier Wochen in den Top 10.
Die Band gab zahlreiche Konzerte und trat in Fernseh- und Kinofilmen auf. In dem Film „Was ist denn bloß mit Willi los?“ traten die Minstrels in einer Disco auf, während Hauptdarsteller Heinz Erhardt (noch’n Gedicht) als Finanzbeamter Willi Winzig eine Haushälterin namens Frau Stirnimaa (Helen Vita) hatte. 1974 lösten sich die „Stirnimänner“ Minstrels auf.
In 2000 beauftragte ein Majorlabel Carlos Perón, den Chartsklassikers „Grüezi wohl, Frau Stirnimaa“ in einer modernen Form zu remixen. Perón kontaktierte daraufhin den Urheber und Interpreten Mario Feurer in Zürich und überzeugte ihn zur Produktion von Remixes und Duetten, die dann in Peróns Studio aufgenommen wurden. Natürlich fanden zeitgleich die entsprechenden Küchenschlachten, sprich „Orgien“ statt. Natürlich brachte Feurer „Kirsch“ und „Wiisse“ aus der Schwyz mit, während Perón sein extremst französisches Gerichts-Know-How, z. B. „Froschschenkel a la Provencale“, „Foie Grase de Canard Geleé au Porto“ oder eine originäre „Zürcher Rösti mit geschnätzleti Läberli“ auffuhr. Die Idee zu diesen Remixes kam Perón in Texas, wo ihm die Parallelen zwischen Tex-Mex und dem Schweizer Kulturgut, beim Essen eines „Jumbo Texas Tenderloin Filet“, schlagartig bewusst wurden.
Im Jahr 2001 erschien „Grüezi wohl, Frau Stirnimaa“ in einigen wenigen Remix-Versionen, u.a. „Kafi Güx-Mix“ (*) und „Stirnimaa Party Mix“, auf einem Sampler. Das jetzt von dem Label Schwiizer Zyt exklusiv herausgebrachte Remixalbum „Grüezi wohl, Frau Stirnimaa“ beinhaltet neben den bereits erschienenen Fassungen erstmals alle unveröffentlichten 2000er Mixe aus dieser Session in der vollständigen 2012-Jubiläumsausgabe.
Carlos Perón war Gründer der weltweit bekannten Kult-Band YELLO und Initiator einer der ersten Videoclips „The evening‘s young“ aus dem zweiten Album „Claro que si“ sowie fünf Jahre aktives Mitglied. Nach dem dritten YELLO-Album “You Gotta Say Yes to Another Excess verlässt CARLOS PERÓN die Gruppe im Jahr 1984.
Im selben Jahr komponiert Carlos Perón den Score für den Film “Die Schwarze Spinne” (Der Komtur). Mit „Wolfsfheim“ und dem Titel „The Sparrows and the Nightingales“ erobert PERÓN mit diesem Newcomer-Act die Charts.
Mit seinem jüngsten Soloalbum „¡Perónismo para ti!“ präsentiert Perón ein äußerst brisantes und ebenso brillantes Album, bei dem sich alles um Revolution und Tanzwut dreht.
(*) Deutsch: Kaffee
Züri-Slang: en Kafi mit Güx (mit Schnaps), de Mööse-Kafi (Café La Semeuse), e Chemo-Therapie (koffeinfrei, mit Milchpulver und Sacharin), e Kante, e Lauge, e Lüürlibrüe (schwach), e Pfütze (grosser Kaffee), e Schale, en Chreislauf-Aareger (Morgenkaffee), en Kafi, en Kafi Durzuug (schwach), en Kafi fertig (mit Schnaps), en Kafi GT (mit Trester), en Kafi Lutz (mit Schnaps), en Kafi mit Möcke (mit eingeweichten Brotstücken), en Kafi mit Siitewage (mit Schnaps), en Keffi Gram (Kaffee Crème), en Koffein-Schuub, en Lüürlikafi (schwach), en Nerve-Chützler, en Nutte-Zmorge (Kafi & Zigi), en rasierte Cappuccino (Milchkaffee), en Schümli-Pflümli (mit Pflaumenschnaps und Schlagrahm), en Wulche-Bruch, es AHV-Gulasch (mit eingeweichten Brotstücken), es Käfeli, es Lödeliwasser
Stefan K. Braun, 2012
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